Foto: F. J. Meyer
Foto: F. J. Meyer

Am Sonntag Laetare konnte Pfr. em. Ernst Geerkens in der Klever Stiftskirche sein Diamantenes Priesterjubiläum feiern. Aus der Schönstattfamilie des Niederrheins waren viele zu dieser Festmesse gekommen, um mit dem Jubilar zu beten und zu singen. Festprediger war Weihbischof Wilfried Theising, der eigens aus Vechta angereist war. Nach dem Festgottesdienst fand ein Beisammensein im Kolpinhaus statt, bei dem jeder Gelegenheit hatte, dem Jubilar zu gratulieren.

Hier dokumentiert das Grußwort der Schönstattfamilie für den Jubilar:

 

"Lieber Jubilar, lieber Ernst,

liebe Festgäste,

es begann in der zweiten Hälfte der 60ger Jahre des vorigen Jahrhunderts – da fuhr ein junger Priester und ein alter Priester mit Bart von Borken an den Niederrhein zum einem anderen alten Priester.

Ernst Geerkens und Josef Kentenich auf dem Weg zu Gerhard Winters.

Während der Autofahrt, lieber Ernst, da hat Pater Kentenich Dir ein Wort gesagt, das Dir mitten ins Herz gefallen ist – das eine bleibende Wirkung hatte, wenn ich es recht weiß, auch deshalb, weil es Dir P. Kentenich auf die Rückseite deines Marienbildes geschrieben hat.

Das Wort – in lateinischer Sprache: Ite, incendite mundum!

Geht, entzünde die Welt!

Josef Kentenich hat in seinen letzten Lebensjahren häufig diese Worte benutzt, um die Einladung auszusprechen, weiterhin als Schönstätter engagiert zu bleiben, für die Gottesmutter unterwegs zu sein, ihre Erinnerung, ihre Wirksamkeit am Niederrhein lebendig zu halten und wert zu schätzen.

Geht, entzündet die Welt – Ite – geht – das meint eine Gemeinschaft – die ganze Welt entzünden, das geht nicht alleine.

Das geht in der Gemeinschaft der Schönstattpriester, hier am Niederrhein, in der Diözese Münster, in deiner Priestergemeinschaft, dem Schönstätter Priesterbund.

In den Zeiten, als Josef Kentenich hier den Niederrhein besucht hat, gab es hier mehr als dreißig Schönstattpriester – heute sind wir zu viert. Eine Doppelkopprunde – obwohl wir anders zu tun haben als Karten zu spielen.

Ich spreche Dir heute im Namen der Schönstätter am Niederrhein Glückwünsche aus – die Schönstätter am Niederrhein sind mehr als die vier Priester. Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche treffen sich an verschiedenen Orten in Gruppen und Gemeinschaften.

Seit 2006 hast Du die priesterliche Verantwortung im sog. Regiorat – das ist quasi der Pfarrgemeinderat der Schönstätter am Niederrhein. Dazu machst Du Dich immer wieder auf den Weg in den Südkreis, wo auf dem Oermter Berg seit 1984 das Schönstattzentrum mit Kapelle und Tagungshaus steht.

2009 hast Du Mitverantwortung für die Feier des 25. Weihejubiläums des Kapellchens gehabt – Erzbischof Averkamp, der das Kapellchen auch geweiht hat, war der Festprediger anlässlich des Silbernen Jubiläums.

Geht, entzündet die Welt – das steht auch auf dem Grundstein dieser Kapelle … Das Wort, das Dir ins Herz gefallen ist und fruchtbar wurde, hat Kreise gezogen.

Neben dem Engagement für die Schönstätter am Niederrhein ist seit Deiner Emeritierung die Flandrische Straße 11 zur Wohn- und Wirkstätte geworden. Der in Kleve aufgewachsene Karl Leisner hat vor Dir in diesem Haus gewohnt und von dort aus in Stadt und Land gewirkt. Die Erinnerung an den Seligen wach zu halten, dafür hast Du mehr als andere eingesetzt!

Auch dafür möchte ich Dir von Herzen Dank sagen.

Seit über 10 Jahren gehört der Karl Leisner Pilgermarsch mit in Dein Jahresprogramm … Seminaristen, Diakone und Priester sind am Niederrhein unterwegs, um unter verschiedensten Gesichtspunkten Leben und Wirken Karl Leisners vor Ort in sich aufzunehmen und daraus Impulse für das eigene Leben und Wirken zu schöpfen.

Lieber Ernst,

von Herzen – seitens der Schönstätter am Niederrhein – ein großes Vergelt’s Gott, herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen zum Diamantenen Priesterjubiläum!"

Pfr. St. Keller

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