Die Schönstatt-Familie am Niederrhein feierte am Freitag, 1. Februar 2013, mit der Propsteigemeinde St. Viktor im Xantener Dom die Vorabendmesse zum Fest der Darstellung des Herrn. Propst Klaus Wittke begrüßte die etwa 300 Gläubigen aus nah und fern. Vor dem Marienaltar segnete er die Lichtmesskerzen. In einer feierlichen Prozession ging es mit brennenden Kerzen in den Händen zum Gemeindealtar, wo Propst Klaus Wittke und die Konzelebranten - Pfarrer em. Klaus Recker, Xanten, und die Schönstatt-Bundespriester Pfarrer em. Theo Hoffacker, Marienbaum, Pfarrer em. Ernst Geerkens, Kleve, und Pfarrer Christoph Scholten, Kranenburg, – die Festmesse feierten. Sr. Johanna Maria erläuterte die Bedeutung der Auxiliar, die auf einem Tisch unterhalb des Altares ihren Ehrenplatz hatte, umrahmt von Kerzen, Blumen, Europa-Fähnchen und vielen kleinen Pilgerheiligtümern. Mitglieder der Pilgerkreise lasen die Lesung und sprachen die Fürbitten, Diakon Bruno Bloemen, Wachtendonk, sang den Antwortpsalm, in dessen Kehrvers alle einstimmten: „Laudate omnes gentes, laudate Dominum …“.

So wurde schon angedeutet, welchen Zuspruch und Anspruch das Evangelium für uns bedeutet: Als getaufte und gefirmte Katholiken sind wir berufen, uns wie und mit Maria im Tempel (und später unter dem Kreuz) in die liebende Lebenshingabe Jesu an den Vater hinein nehmen zu lassen und im Alltag Zeugnis von seiner Liebe zu geben – den Menschen hier bei uns und in der weiten Welt. Damit alle Völker den Herrn preisen wie der greise Simeon, der im Kind auf den Armen von Maria und Josef das „Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel“ (Lk 2,32) erkennt.

Nach dem Schlusssegen der Eucharistiefeier beteten Sr. Johanna Maria, Frau Cl. Haentjes, Herr Nicolaisen und Sr. Renata mit der Mädchenjugend einige Gesätze des Rosenkranzes vor – eine Einladung, mit Maria das Antlitz Jesu zu betrachten. Sein Licht kommt in die Dunkelheit von Krankheit, von Sünde und Tod. Wie und im Liebesbündnis mit Maria, der großen Missionarin, sind auch wir berufen, dieses Licht weiterzugeben. Denn das Licht der Auferstehung ist stärker als die Finsternis des Todes. Die ergreifende Feier im „Jahr des Glaubens“ und im Xantener Jubiläumsjahr - 750 Jahre gotischer Dom - endete mit dem Blasius-Segen und der Möglichkeit, der Auxiliar die eigenen Anliegen zu bringen, um so gestärkt nach Hause und in den Alltag aufzubrechen.

Pfr. Christoph Scholten

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